Donnerstag, 3. August 2017

Gassho Zukuri


Zuerst in Shirakawa Go, dann in Gokayama, in den beiden Dörfern Suganuma und Ainokura. Jetzt rundet sich mein Bild dieser strohgedeckten Häuser, die wegen der Ähnlichkeit mit zum Gebet gefalteten Händen Gassho Zukuri genannt werden, ab.
Unter dem Fussboden wurde Schießpulver produziert, im Parterre ab und zu Papier und im hohen Obergeschoss Rohseide mit Seidenraupen und Maulbeerblättern. Ohne diese Kleinindustrie wäre ein Überleben in der steilen Waldschlucht, in der im Winter fünf Monate Schnee liegt, wohl schwer möglich gewesen. Heute dürften die restlichen Bergbewohner hauptsächlich vom Tourismus leben.

Jedenfalls ist es unter den hohen, sechzig Grad steilen und einen Meter dicken Strohdächern irgendwie ziemlich geborgen, zumal es meist stark regnet. ich spiele mit meiner Lena "Schifferl versenken" und im Dunkel, beim Einschlafen tauschen wir noch die Tageserinnerungen aus, mit verblüffender Übereinstimmung hinsichtlich der witzigsten Ereignisse.

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